Descartes
 
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Gottesbeweis

Descartes war einer der ersten, der versuchte die Existenz Gottes rational
zu beweisen. Die Grundlage hierfür war die Ideenlehre. Demnach, teilte Descartes Ideen in angeborene, von außen erworbene und von einem selbst kommende Ideen ein. Der wesentliche Augenmerk liegt hierbei auf den angeborenen Ideen, da ihr Ursprung nicht klar und rational erfassbar ist. Laut Descartes können diese Ideen nicht vom Menschen selbst stammen, da dieser aufgrund seines Zweifelns und Begehrens unvollkommen ist. Da auch jedes andere Wesen dem Menschen unterlegen ist, kann auch dies nicht die Ursache seiner Ideenquelle sein. Daraus schlussfolgerte Descartes, daß Gott die Ursache für die Ideen sein muss, da er als einziger vollkommen und allwissend ist. Descartes selbst formulierte: "Ich erkenne es als unmöglich, daß ein Wesen wie ich, mit der Idee Gottes in mir, existiert, ohne das Gott existiert." Sowohl die Ideenlehre als auch den Gottesbeweis legte er schriftlich in seinem Hauptwerk "Meditationes de prima philosophia" nieder.
Mit seinen Denkweisen und Theorien gilt Descartes als Wegbereiter des Rationalismus. Mit seiner "Philosophie" setzte er sich den bis dahin herrschenden mittelalterlichen Betrachtungen entgegen. Sowohl in der Mathematik, als auch in der Philosophie lieferte er wichtige Erkenntnisse, auf die später aufgebaut wurde und die bis heute bestehen.